[Diese Liste wird um Puffersysteme erweiterert, die vom Autor bereits verwendet wurden.]
Richtig Puffern
Soll der pH-Wert stabilisiert werden, sollte ein Puffersystem gewählt werden, dessen pKS-Wert dem angestrebten pH-Wert möglichst nahe kommt, da dann die stärkste Pufferwirkung erzielt wird.
Es ist anzumerken, dass nicht-konservierte Pufferlösungen mikrobiell anfällig sind und deshalb nicht in größeren Mengen auf Vorrat hergestellt werden können.
Henderson-Hasselbalch-Gleichung
Der pH-Wert eines Puffersystems ergibt sich aus den Konzentrationsverhältnissen der beiden Pufferkomponenten. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Säure und ihre korrespondierende Base, sodass sich der pH-Wert eines Puffers über die Henderson-Hasselbalch-Gleichung ermitteln lässt. Umgekehrt kann aus dem Ziel-pH-Wert errechnet werden, in welchem Verhältnis die beiden Pufferkomponenten zueinander stehen müssen, um diesen zu erreichen.
pH-Wert: 6-8
Phosphatpuffer
Man kann durch Mischen von Natriumdihydrogenphosphat- mit Dinatriumhydrogenphosphat-Lösung einen Puffer mit bestimmten pH-Wert herstellen:
- Lösung A: 7,16 g Dinatriumhydrogenphosphat-Dodecahydrat werden in 100 mL destilliertem Wasser aufgelöst: 0,2 mol/L, pH 9,67
- Lösung B: 1,872 g Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat werden in 100 mL destilliertem Wasser gelöst: 0,12 mol/L, pH 4,17
Die beiden Lösungen A und B werden im Kühlschrank bei 4 °C aufbewahrt; die beiden Lösungen werden unmittelbar vor der Verwendung in den Reaktionen gemischt (pH 6–7).
Weitere Daten:
- Dinatriumhydrogenphosphat-Dodecahydrat: pKS = 2,2; 7,1; 12,3; basisch reagierender, kristalliner Feststoff
- Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat: pKS = 2,2; 7,1; 12,3; schwach sauer reagierender, kristalliner Feststoff