Rietveld-Verfeinerung eng verwandter Strukturen

Hat man eine Substanz hergestellt, die mikrokristallin erhalten werden kann und strukturell eng verwandt mit einer bereits bekannten Struktur ist, kann man mit der bereits bekannten Struktur und dem erhaltenen Pulverdiffraktogramm eine Rietveldverfeinerung durchführen.

Idealerweise hat man durch eine vorhergehende Pawley-Verfeinerung die geiche Symmetrie und ähnliche Zellparameter erhalten.

Mit Hilfe von jEdit wird die Input-Datei vorbereitet („Simple Rietveld Refinement“, „Read a CIF File“, …). Nachdem die CIF-Datei eingelesen wurde, müssen zwei Dinge geändert werden:

  1. Die Elementarzellparametern müssen gegen die neuen der Pawley-Verfeinerung ausgetauscht werden.
  2. Die Atomsorten müssen angepasst werden, d. h. die Name ändern (z. B. Cl durch Br ersetzen) und auf der gleiche Zeile „occ Cl 1.0″ zu “ occ Br 1.0″ ändern.

Nun könnte man ebenfalls die Profilparameter sowie den Background aus der Pawley-Verfeinerung in die Rietveld-Verfeinerung übertragen.

Und dann kann es losgehen.